#11 Philipp Staab: Sind die USA eine digitale Imperialmacht?
Shownotes
Zu Gast in AFK 11 ist der Soziologe Philipp Staab, Professor an der Humboldt-
Universität zu Berlin und lehrt und forscht dort zu der Soziologie von Arbeit, Wirtschaft und technologischem Wandel. Er ist auch Co-Direktor des Einstein Center Digital Future. Seine Bücher handeln vom Digitalen Kapitalismus (2019) und von der Anpassung als Leitmotiv der nächsten Generation (2022).
Mit ihm spricht Diana Kinnert über die europäische Sehnsucht nach digitaler
Souveränität, eine post-souveräne Erkenntnis, und wie sich insbesondere die USA in einer Zeit
neuer geopolitischer Sortierung verhalten. Sind ihre technologischen Plattformen nicht mehr nur
Wachstumsmotoren, sondern unlängst Kultur- und Politikwaffen im Lichte imperialer Motive?
Warum werden Trump und mit ihm die Tech-Ideologen um Peter Thiel gewählt, gefolgt, bejaht,
statt ihr Abbau von Demokratie und Rechtsstaat bekämpft? Welche Selbsterhaltungsängste
beschäftigen Kollektive und Individuen? Und warum ist Anpassung, auch an die Erfolgstaktiken
dieser neuen Technoautokraten, nicht resignativ, sondern vielleicht ein Befreiungsschlag?
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